Pünktlich zu Halloween erschrecken uns Investoren mit ihren Plänen für die Grundstücke, die rund um den Helene-Weigel-Platz liegen. Zum einen verfolgt ein Investor weiter den Plan, anstelle des ehemaligen Kino Sojus mehrere sehr hohe Baukörper zu errichten.

Zum anderen möchte auch der Eigentümer der Ladenzeile auf der Westseite des Platzes, in dem u.a. REWE Mieter ist, prüfen, ob sage und schreibe 6 Hochhäuser. mit bis zu 18 Geschossen möglich sind. Das wurde mir auf Nachfrage im Ausschuss für Stadtentwicklung berichtet.

Ich möchte das verhindern und finde: Für die charakteristische Bebauung um den Helene-Weigel Platz sollte ein Ensembleschutz erwirkt werden. Konkret geht es um die drei Wohnhochhäuser, die Schwimmhalle, die beiden Ärztehäuser und das alte Rathaus Marzahn.

Nur so kann der Charakter als Vorzeige-Quartier der modernen DDR Stadtplanung denkmalrechtlich unter Schutz gestellt werden. Der Vorteil: Die vorhandene räumliche Verteilung der unterschiedliche
Gebäudenutzungen und Gebäudehöhen
sowie die vorhandenen Sichtbeziehungen müssen dann erhalten bleiben.

Trotzdem sind Modernisierungen der Gebäude weiter möglich. Denn im Gegensatz zum Denkmalschutz einzelner Gebäude, zielt der Ensembleschutz darauf ab, eine zeitgeschichtlich relevante Bebauungsstruktur zu erhalten.

Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich einen Antrag für Ensembleschutz im
Bezirksparlament eingebracht.

Wie eine zu dichte Bebauung die
Atmosphäre in der Nachbarschaft negativ
verändert, kann man sich im Marchwitzaviertel ansehen.

Wenn Sie, wie ich, unsere Nachbarschaft
so erhalten wollen wie sie ist, dann unterzeichnen Sie gerne die Petition.

Es ist jetzt wichtig den Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen, damit die Interessen unserer Nachbarschaft endlich
ernst genommen werden.