Es beginnt mit drei Wohnhochhäusern, einem Schwimmbad, einem Kino. Einem Park, einem Kaufhaus, einem Rathaus. Als in den 1970er Jahren der Stadtteil Marzahn geplant wurde, geschah das nicht unter dem Zwang kurzfristiger Renditeerwartungen, sondern mit dem Anspruch, eine funktionierende Nachbarschaft zu entwerfen. Das Gebiet rund um den Springpfuhl war ein Modellfall der DDR-Stadtplanung: dicht, aber grün, mit sozialer Infrastruktur und mit öffentlichen Orten. Heute, ein halbes Jahrhundert später, scheint dieses durchdachte Ensemble plötzlich zur Baureserve erklärt worden zu sein.

Am 8. November knallten bei CRX Real Estate und Ten Brinke die Sektkorken: Das Stadtentwicklungsamt Marzahn-Hellersdorf hat den Bau von zwei Wohnblöcken genehmigt. 180 Wohnungen auf 7 Etagen plus Staffelgeschoss – durchgewunken auf Basis von §34 Baugesetzbuch, mangels eines Bebauungsplanes.

Im Bezirk regt sich Widerstand: Die Anwohnerschaft rund um die Allee der Kosmonauten 155 hat einen Einwohnerantrag gestellt und dafür über 1.000 Unterschriften gesammelt. Ihr Ziel: Ein Bebauungsplanverfahren, das soziale Infrastruktur und Grünflächen sichert sowie eine übermäßige Bebauung verhindert. Ein Vorhaben, das eigentlich Aufgabe der Politik gewesen wäre.

Die ARD hat kürzlich die sechsteilige Serie "Marzahn Mon Amour" veröffentlicht, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Katja Oskamp. Die Serie erzählt die Geschichte der Berliner Autorin Katharina "Kathi" Grabowski, gespielt von Jördis Triebel, die sich in einer Lebenskrise befindet.

Das Schloss Biesdorf, das wunderschöne klassizistische Kleinod inmitten des Parks, bereitet sich auf zwei besondere Jubiläen vor. 2026 wird der zehnte Jahrestag der Wiedereröffnung gefeiert, 2027 dann 100 Jahre Schloss und Park Biesdorf in kommunalem Besitz. Und die Freunde des Schlosses haben Großes vor

Im Zuge des Neubaus der Grundschule an der Haltoner Straße musste der Kindergarten „Wuhlewanderer“ leider seinen bisherigen Spielplatz aufgeben. Der Verlust einer so wichtigen Freifläche für die Kinder sorgte für Besorgnis bei den Eltern, da der Kindergarten, der sich im Polimedica-Gebäude befindet, keinen eigenen Außenbereich hat.