Trockenheit zeigt sich in den Grundwasserständen

Nach einem Winter 2017/2018, in dem viel Regen fiel, folgten trockene Sommer und Winter, in denen es wenig regnete. Das zeigt sich auch in den Grundwasserspiegeln von Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf.

Auf eine Anfrage des Abgeordneten Ronneburg teilte die Fachverwaltung mit:

„In den Ganglinien fast aller Grundwassermessstellen lassen sich die saisonal bedingten Niederschläge, aber auch die klimatischen Besonderheiten der jeweiligen Jahre ablesen. Nach einem niederschlagsreichen Winter 2017/2018 sinken die Grundwasserstände aufgrund der eher trockenen Witterung bis Herbst 2018 ab. In den Winterhalbjahren 2018/19, 2019/20 und 2020/21 sind aufgrund geringer Niederschläge nur geringe Grundwasserstandserhöhungen zu verzeichnen. Im Winterhalbjahr 2021/22 ist ein leichter Anstieg der Grundwasserstände zu verzeichnen und ein erneutes Absinken im Frühjahr 2022.“

Außer durch jahreszeitliche Besonderheiten und Extremwetterereignisse wird das Grundwasser im Siedlungsgebiet auch durch die Wasserförderung beeinflusst.

Auf die Frage, welche Vernässungsschäden es im Siedlungsgebieten in den letzten Jahren gab, wurde mitgeteilt:

Aus der Antwort auf die Anfrage geht nicht hervor, ob Grund zur Sorge besteht. Doch der ausbleibende Regen hat nicht nur Einfluss auf unser Stadtgrün und die Frage, ob die Wuhle Wasser führt. Auch unsere Grundwasserstände sind letztlich davon abhängig, wie viel Wasser vom Himmel fällt. Und wie viel Wasser entnommen wird.

Ich setze mich mit Bündnis 90/Die Grünen dafür ein, dass möglichst viel Regenwasser vor Ort verbleibt und nicht in der Kanalisation landet. Dazu ist es wichtig, das Wasser dezentral versickern zu lassen. An Straßenrändern und in Gärten.

So schützen wir uns besser vor den Folgen von Starkregen und sorgen gleichzeitig dafür, dass sich die Grundwasserstände erholen können.

veröffentlicht am 11.06.2022