Update zur Sanierung vom Rathaus Marzahn
Das Rathaus Marzahn soll denkmalgeschützt saniert werden. Für die Sanierung stehen insgesamt 22 Millionen Euro zur Verfügung. Die Vorplanungsunterlagen für die Sanierung des Rathauses liegen bereits seit Ende 2020 vor. Derzeit werden sie geprüft und abgestimmt.
Bürgerfreundliche Erweiterungen
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Abgeordnetenhaus, Stefan Ziller , hat sich zur Sanierung erkundigt. Er wollte wissen, ob an bürgerfreundliche Erweiterungen gedacht wird.
Laut der Antwort auf seine Anfrage, soll der ehemalige Ratskeller ein bezirkseigener Ort bleiben. Das Standesamt und der Ratskeller werden unter denkmalrechtlichen Vorgaben saniert. Künftig soll der Ratskeller als Kulturkeller für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
So sind zum Beispiel Lesungen, Diskussionen oder Sprechtheater denkbar. Auch Veranstaltung mit repräsentativem Charakter oder private Veranstaltungen, wie Jugendweihen, Kommunionsfeiern oder ähnlichem könnten laut der Antwort des Bezirksamtes zukünftig in den Räumlichkeiten stattfinden.
Mit dem Erhalt von Ratskeller und Standesamt unter Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Vorgaben wird einem Wunsch der Anwohnenden entsprochen.
Energieverbrauch wird gesenkt
Die Sanierung des Gebäudes ist eine gute Gelegenheit den CO2-Fußabdruck des Rathauses zu senken. Mit neuen Fenstern und zusätzlicher Dämmung soll der Bedarf an Heizleistung durch Fernwärme reduziert werden.
Die neue Heizungsanlage soll an den gesenkten Wärmebedarf angepasst werden. Die Effizienz der Heizungsanlage soll auch über geringere Systemtemperaturen gesteigert werden.
Weniger Strom soll durch eine Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel verbraucht werden. Für die Sanitärbereiche werden Bewegungsmelder zum Einsatz kommen.
Positiv ist auch, dass drei Varianten für eine Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeichern geprüft wurden. Diese soll auch die Möglichkeit der Netzeinspeisung bieten. Eine endgültige Entscheidung für eine der Varianten wurde bisher nicht getroffen.
Die denkmalgeschützte Fassade ist einem schlechten Zustand und muss grundlegend erneuert werden.
Denkmalschutz & Fassade
Es wird keine Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild geben, da das Gebäude denkmalgeschützt ist. Selbst die vorhandenen Pflanzgefäße sollen nach einer Reinigung wieder an die Fassade angebracht werden.
Die Pfosten-Riegel-Konstruktion mit allen Fenstern und Blindelementen wird komplett ausgetauscht. Die Neukonstruktion nach aktuellen Stand der Technik soll sich soweit wie möglich an der Bestandsfassade orientieren.
Das steht jetzt an
In diesem Jahr wird an der Erstellung der Bauplanungsunterlagen (Leistungsphase 3 HOAI) gearbeitet.
veröffentlicht am 23.01.2021