Goldrute

Was der Bezirk gegen invasive Pflanzen unternimmt

Sie sehen manchmal sogar schön aus und spenden auch einigen Insektenarten Nahrung. Doch sie verdrängen auch einheimische Pflanzenarten und somit auch wichtige Nahrungsgrundlagen für besonders angepasste Tiere und Insekten: Die Neophyten.

Mit einer Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung habe ich mich erkundigt, wie das Grünflächenamt damit umgeht. Denn allein die entlang der Wuhle stark verbreitete Kanadische Goldrute ist problematisch für die heimische Flora und Fauna. Deswegen sollte sie in ihrem Bestand dezimiert werden.

Ich wollte wissen:

1. Welche Rolle spielen Neophyten in der Stadtnatur von Marzahn-Hellersdorf und welche Bemühungen werden durch das Bezirksamt unternommen, um deren Ausbreitungen zu begegnen?

2. Welche Maßnahmen wurden und werden veranlasst, um die entlang der Wuhle stark verbreitete Kanadische Goldrute in ihren Beständen zu dezimieren und wie problematisch sind die hohen Vorkommen der Pflanze für die heimische Flora und Fauna?

In ihrer Antwort wurde bestätigt, dass einige Neophyten eine Gefahr für die heimische Stadtnatur sein können. Das Bezirksamt pflegt deswegen besonders schutzwürdige Bereiche mit diesem Fokus, wie zum Beispiel Landschaftschutzgebiete. Die Nachfrage, wie erfolgreich die Bekämpfung ist und ob dadurch das Problem wirklich beseitigt ist, hat die Stadträtin mitgenommen und konnte sie nicht direkt beantworten.

Herausgestellt wurde, dass Gartenbesitzende helfen können. Zum Beispiel indem invasive Arten im Garten nicht angepflanzt werden und die Pflanzen fachgerecht entsorgt werden. Damit die Samen auf einem Kompost abgetötet werden, sollte es sich um einen Heißkompost mit ca. 60 Grad Celsius handeln.

 

veröffentlicht am 30.07.2022