Laternenladepunkt

Baubeginn für Ladepunkte an Laternen noch in diesem Jahr

Endlich ist es soweit: Der Auftrag für ein Pilotprojekt zum Laternenladen wurde an Ubitricity vergeben. Nach einer langen und sorgfältigen Prüfung konnten Standorte gefunden werden, die technisch dafür geeignet sind. Somit kommt das lange angekündigte Projekt endlich ins rollen.

Das verkündete die Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne). Insgesamt weitere 1.000 Laternenladepunkte sollen in Berlin entstehen. Davon ein Großteil in Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Die ersten 200 Ladepunkte sollen bereits im 2. Quartal 2022 entstehen.

Im Zuge des Projektes soll geprüft werden, ob die Ladeeinrichtungen trotz der geringen Ladeleistung von 3,7 kW eine attraktive Lösung darstellen. Besonders als Variante zum wohnortnahen Laden. Geladen werden können die Fahrzeuge über den üblichen Standard Typ-2. Dazu wird ein schmaler Kasten von außen an die Laternen gebaut, in den dann einfach das Kabel eingesteckt werden kann.

Es wird sowohl das spontane Laden ohne Vertrag als auch das Laden über den eigenen Mobility Service Provider möglich sein. So sollen nach dem „Berliner Modell“ alle Ladepunkte im öffentlichen Raum einschränkungsfrei nutzbar sein.

Die Leistung wurde europaweit ausgeschrieben. Gewonnen hat den Wettbewerb Ubitricity, eine Tochter der Shell Group. Ubitricity soll die Errichtung und den Betrieb der Ladeeinrichtungen übernehmen. In umfangreichen Vor-Ort-Begehungen wurden mehrere tausend Laternen auf die Eignung hin überprüft. Denn nicht jeder Lichtmast ist technisch oder durch die Lage für das Laden von Elektrofahrzeugen geeignet.

Das Projekt soll durch das von Robert Habeck (Grüne) geführte Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden. Die Ladepunkte werden ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.

Insgesamt ist das eine gute Nachricht. Denn somit bekommen viele Menschen in Marzahn-Hellersdorf die Möglichkeit ihr E-Auto wohnortnah zu laden – auch, wenn sie in einer Mietwohnung leben.

 

veröffentlicht am 29.03.2022