Biesdorfer Baggersee Steine

Bürgerbeteiligung zum Biesdorfer Baggersee?

Wir alle haben uns gefragt, was eigentlich am Biesdorfer Baggersee passiert. Erst eine Anfrage im Bezirksparlament hat darauf eine klare Antwort geliefert.

Demnach ist das Ziel, den Zugang für Badende im Südwestbereich zu erschweren. Dazu sollen die abgeladenen Steine dienen. Durch Nachpflanzungen werden die Uferbereiche geschlossen. Die Verbotsschilder werden ergänzt.

Die Sonnenliegen aus Holz werden nicht wieder am See aufgebaut, sondern wandern in den Biesdorfer Stadtgarten am Elsterwerdaer Platz. Leider schreibt das Bezirksamt sehr deutlich: „Eine Bürgerbeteiligung ist nicht vorgesehen, vielmehr eine Information […]“.

90.000 € wurden für die Maßnahmen ausgegeben.

Die fehlende Beteiligung, das unvollständige Konzept und das Agieren am Problem vorbei, gefährden das Vertrauen in die Entscheidungsträger einmal mehr.

Wir Bündnisgrüne möchten, dass ein gesamthaftes Konzept mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam aufgestellt wird. Denn ohne echte Beteiligung kann es keine langfristig akzeptierte Lösung geben. Dabei muss der ganze See eine Rolle spielen – nicht nur Teilbereiche.

Biesdorfer See TreppeDer Sandstrand ist weg. Die Treppen bleiben: Mehrere Treppen führen rund um den See direkt und bequem ins Wasser. 

Konkret müssen jetzt antworten gefunden werden auf die Fragen: Wie wird mit den Treppenzugängen zum See umgegangen? Wie werden die offenen Uferbereiche gesichert? Wird das DRK den See erneut absichern können? Welche Aufenthaltsmöglichkeiten werden statt der Sonnenliegen geschaffen?

Für uns ist klar, dass der Naherholungsraum rund um den See frei zugänglich bleiben muss. Wir möchten Grünanlagen, die unsere Nachbarinnen und Nachbarn gern nutzen und in denen sie sich gerne aufhalten.

Die Kontrollen durch die Ordnungsbehörden, welche unbedingt erforderlich sind, können durch Umbauten nicht ersetzt werden.

 

veröffentlicht am 20.04.2021