BVG Streik

BVG-Streit um Löhne: Droht ein unbefristeter Streik?

Die Tarifverhandlungen zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Gewerkschaft Verdi gingen in der vergangenen Woche in die nächste Runde – doch eine Einigung scheint weiterhin in weiter Ferne. Es drohen unbefristete Streiks, die den Berliner öffentlichen Nahverkehr lahmlegen könnten.

BVG auf dem letzten Platz beim Einstiegsgehalt

Nach Angaben von Verdi sind die Arbeitsbedingungen bei der BVG dringend verbesserungswürdig. Besonders beim Einstiegsgehalt für Fahrerinnen und Fahrer sieht die Gewerkschaft massiven Nachholbedarf. Im bundesweiten Vergleich liegt die BVG auf dem letzten Platz. Die Forderung: Eine monatliche Gehaltserhöhung von 750 Euro sowie eine deutliche Anhebung der Zulagen. Die BVG würde das rund 250 Millionen Euro pro Jahr kosten.

Streikbereitschaft weiter hoch

Die BVG hat ihr Angebot bereits angepasst: Eine Gehaltserhöhung von 225 Euro rückwirkend zum 1. Januar 2025 sowie eine jährliche Steigerung um 2,5 Prozent bis 2028. Zudem sollen die Zulagen für Wechselschichten und Fahrer auf 200 Euro pro Monat erhöht werden. Doch Verdi hält das für unzureichend.

Sollte es am Verhandlungstisch keine Einigung geben, droht ein unbefristeter Streik. „Die Streikbereitschaft ist ungebrochen hoch. Viele unserer Mitglieder sind entschlossen, zum äußersten zu gehen“, erklärte Arndt. Eine Entwicklung, die für die Berliner Fahrgäste massive Einschränkungen bedeuten könnte.

 

veröffentlicht am 01.03.2025