Gehweg Helene-Weigel-Platz

Das Springpfuhl-Quartier soll barrierefreier werden

Das Quartier am Springpfuhl rund um die drei gelben Hochhäuser war eines der ersten im Neubaugebiet von Marzahn. Viele Wege sind inzwischen in die Jahre gekommen und marode. Mit einem Entwicklungskonzept soll nun ermittelt werden, wie der Kiez barrierearm werden kann.

Der Handlungsbedarf ist rund um den Helene-Weigel-Platz auch deswegen so groß, weil der Altersdurchschnitt besonders hoch ist.

Am 8. Juli 1977 wurde südlich der Allee der Kosmonauten der Grundstein für das Neubaugebiet von Marzahn und Hellersdorf gelegt. Viele leben seitdem im Quartier.

Wegen neuer Bebauung und angesichts der Bedürfnisse einer älteren Bevölkerungsgruppe soll nun ein inklusives bzw. barrierefreies Gebiet entstehen.

Wege Springpfuhlpark

Die direkten Wege sind beliebter als verwinkelte Verbindungen. Deswegen ist abseits der Wege viel Grünfläche nicht mehr ganz so grün.

Viele Gehwegplatten wurden durch das Wurzelwerk angehoben. Zum Teil haben sich Sandwege etabliert, weil die gepflasterten Wege häufig nicht die direkte und schnellste Verbindung bieten. Zudem gibt es auch im Park zu wenig Sitzbänke und keine öffentlichen WCs.

Leider sind auch die Zugänge zu vielen Wohnungen noch immer nicht barrierefrei. Es gibt vor einigen Eingängen immernoch Treppen. Auch Aufzüge sind noch nicht flächendeckend vorhanden.

Nachdem bereits erste Modernisierungen mit dem Umbau des Kindergartens Raupe Nimmersatt, der Spielfläche am Murtzaner Ring und des Begegnungszentrums KIZ laufen, sollen nun weitere Schritte in den Blick genommen werden.

Als Nächstes wird eine Analyse erfolgen, welche strategische Ansätze mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen aufzeigt. Dabei soll die Nachbarschaft direkt beteiligt werden. Eine Postkarten-Aktion dazu ist bereits gestartet.

 

veröffentlicht am 07.05.2021