Der Biesdorfer See als lebenswerter Erholungsraum in unserer Nachbarschaft

Der Biesdorfer See ist ein beliebter Erholungsort in unserer Nachbarschaft und bietet in unserem Bezirk einen der wenigen Orte direkt am Wasser mit Uferzugang.

Durch die gute Anbindung und mangels Alternativen wird der Strand am Biesdorfer See gern als Badestelle in den Sommermonaten benutzt. Der Hinweis „Baden auf eigene Gefahr“ hält hier Niemanden vom frischen Nass ab.

Tatsächlich gibt es inzwischen eine starke Übernutzung. Und ich weiß aus vielen Gesprächen, dass die Übernutzung nicht nur die Grünanlage, sondern auch die Anwohnenden stark belastet.

Das gilt es zu ändern!

Badebusse für eine erste Entlastung

Bündnis 90/ Die Grünen haben mit der Forderung Badebusse einzusetzen die Absicht, dass auch Menschen ohne eigenes Auto die Möglichkeit bekommen, Seen in Brandenburg zu besuchen. Selbstverständlich Seen, an dem das Baden freigegeben ist und welche eine entsprechende Infrastruktur bieten. Das könnte zu einer verringerten Nutzungsintensität an den Seen in unserem Bezirk führen. Der Antrag wurde im Bezirksparlament beschlossen. Nun soll eine Prüfung schon für die nächste Saison erfolgen.

Selbstverständlich wird diese Maßnahme allein nicht zur Lösung aller Herausforderungen vor Ort führen.

Sicherheit vor Ort

Es ist ebenso wichtig, die Sicherheit am See zu gewährleisten. Deshalb haben wir uns sehr über den Einsatz der Ehrenamtlichen vom Deutschen Roten Kreuz gefreut. Bündnis 90/ Die Grünen hatten den Einsatz von Rettungskräften vor Ort angeregt. Das gilt es das im nächsten Jahr fortzuführen.

Es wurden in der vergangen Saison Pflaster bei Schnittwunden ausgegeben und Wunden nach Stürzen behandelt. Eine Betreuung in solchen Fällen vor Ort sowie die zusätzliche soziale Kontrolle sind unglaublich wertvoll.

Klar ist auch:

Es braucht ein Gesamtkonzept. Und das sollte unter einer Beteiligung der Anwohnenden und Menschen unseres Bezirkes erfolgen.

Gesamtkonzept mit Beteiligung

Gerade bei der Ruhebelästigung reicht nicht allein ein Blick auf den Biesdorfer See. Wenn dort Maßnahmen ergriffen werden, wird an andere Stellen ausgewichen. Hierbei sind auch die Ursachen zu berücksichtigen und entsprechende Abhilfe zu schaffen.

Ich sage ganz offen: Dass die Beteiligung bis zur nächsten Saison abgeschlossen ist, werte ich als unrealistisch. Gerade durch die Rahmenbedingungen aufgrund von Corona.

Was aber wichtig ist:

Bis zum nächsten Frühjahr sollte das Beteiligungskonzept durch das Bezirksamt vorgelegt werden und bis zur Umsetzung die Präsenz des Ordnungsamtes sowie ggfs. der Polizei in den relevanten Zeiträumen erhöht werden.

Damit das Umfeld um den Biesdorfer See ein Erholungsraum für Tiere und Menschen bleiben kann, packen wir die Herausforderungen vor Ort an.

veröffentlicht am 11.12.2020