Irre Pläne für Kino Sojus

Irre Pläne für das Kino Sojus und den Helene-Weigel-Platz

Das Kino Sojus war ein schöner kultureller Ort zu dem viele Menschen im Bezirk gute Erinnerungen haben. Noch immer steht das Kino Sojus, doch der Eigentümer übernimmt keine Verantwortung und lässt das Gebäude seit Jahren verfallen. Nun möchte der Investor den Bau komplett abreißen und gegen einen überdimensionierten Baukörper ersetzen, der weit über die eigenen Grundstücksgrenzen hinaus geht.

Das CDU-Bezirksamt spielt mit und möchte dafür Parkplatzflächen des Landes Berlins zur Verfügung stellen. Mit Visualisierungen aus 200 Meter Höhe wird versucht die viel zu großen Baukörper klein aussehen zu lassen und unter dem Vorwand der „Aufwertung“ und „Verbesserung der Infrastruktur“ wird eine funktionierende Nachbarschaft über die Belastungsgrenze gebracht.

Pläne für Kino Sojus

Quelle: TEN BRINKE

Am 3. Dezember veranstaltet das Bezirksamt eine Infoveranstaltung zu den Plänen für das Kino Sojus und auch die noch verrückteren Pläne für den westlichen Helene-Weigel-Platz um 18 Uhr in der Lomonossow-Schule. Dort können Sie sich selbst ein Bild davon machen, ob Ihnen diese Pläne gefallen, oder Sie sich der Anwohnerinitiative anschließen wollen.

Der westliche Teil des Helene-Weigel-Platzes direkt am Rande des Brunnens – dort wo heute der REWE ist – soll massiv bebaut werden. Mehrere neue Türme möchte der Investor dort bauen. Und das in einer Nachbarschaft, die heute schon zu dem an dichtest bewohnten in unserem Bezirk zählt. Die Infrastruktur: Ärzteversorgung, Tram Verbindung etc. platzt schon heute aus allen Nähten. Verbesserungen sind hier nicht in Sicht.

westlicher Helene-Weigel-Platz

Mit dem Bau der vielen Türme verschwinden außerdem viele Parkplätze. Ausgerechnet hier, wo schon zu Bauzeiten verkehrsfreie Stadtplätze und Parks dadurch geschaffen wurden, dass die Autos vor dem Quartier parken können.

Das alles ist nicht nachvollziehbar und stellt in keiner Weise das dar, was mir in vielen Gesprächen mit der Nachbarschaft als Wünsche entgegengebracht wurde. Hier wird ohne Einbeziehung der Anwohner, jedoch in enger Abstimmung mit den Investoren etwas durchgesetzt, das keine Unterstützung hat.

Wenn bei Ihnen nun viele Fragen zum Prozess aufkommen und Sie sich direkt mit den Verantwortlichen unterhalten wollen, dann ist dafür die Veranstaltung am 3. Dezember um 18 Uhr in der Lomonossow-Schule die beste Gelegenheit.

Übrigens: Wenn Sie sich für Immobilienprojekte im Bezirk interessieren und welche überraschenden Verbindungen es zu Politikern im Bezirk gibt, dann schauen Sie sich gerne dieses YouTube-Video an.

 

veröffentlicht am 01.12.2024