Update zur Wuhle-Renaturierung
Das aktuelle Update zur Renaturierung der Wuhle zeigt eine ernüchternde Entwicklung: Im aktuellen Doppelhaushalt 2024/2025 sind keine Mittel für den ökologischen Umbau der Wuhle veranschlagt, was bedeutet, dass bis mindestens 2025 keine Fortschritte über die normale Gewässerunterhaltung hinaus zu erwarten sind.
Dies führt auch dazu, dass die Nachfrist der EU-Wasserrahmenrichtlinie für einen „guten ökologischen Zustand“ oder „gutes ökologisches Potenzial“ der Gewässer bis 2027 verfehlt wird.
Trotzdem wird der Vorschlag einer Druckleitung vom Klärwerk Münchehofe zur Wuhle weiterverfolgt. Eine Machbarkeitsprüfung hat ergeben, dass dies technisch möglich ist. Die Überleitung von gereinigtem Abwasser aus dem Klärwerk könnte positive Effekte auf die Wuhle haben, indem Trockenperioden verhindert und wertvolle Habitate erhalten werden.
In Bezug auf strukturverbessernde Maßnahmen wurden einige Anpassungen identifiziert, die trotz möglicher Überleitung von Abwasser umsetzbar sind. Diese Maßnahmen sollen die Artenvielfalt fördern und den ökologischen Zustand verbessern.
Um das Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 zu erreichen, sind jedoch weitere Schritte nötig, darunter Entscheidungen zur Finanzierung und zur Umsetzung konkreter Maßnahmen. Es bleibt fraglich, ob dieses Ziel innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens erreicht werden kann. Bis dahin werden Maßnahmen zur Regenwasserbehandlung im Einzugsgebiet der Wuhle fortgesetzt, um die Gewässergüte zu verbessern.
Diese Informationen stammen aus der Antwort auf eine Anfrage meines Kollegen, Stefan Ziller. Sie können die gesamte Antwort hier nachlesen.
veröffentlicht am 03.03.2024