Langhoffstraße 9

Wäldchen in der Langhoffstraße 9 erhalten

In der Langhoffstraße 9 stand früher ein Kindergarten. Nach dem Abriss fuhr 2008 Google für den Dienst Street View durch die Straße. Schon damals war eine dicht bewachsene Grünfläche zu sehen. Heute, 14 Jahre später, ist das Unterholz so richtig dicht geworden.

Deswegen möchte ich das Grundstück nicht ohne eine sorgfältige Überprüfung einer möglichen Bebauung überlassen. Ich habe in die Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, damit sorgfältig geprüft wird, inwieweit es sich um einen Wald handelt, der durch die Berliner Forsten zu betreuen ist. Wenn das nicht der Fall ist, soll ein Artenschutzgutachten prüfen, ob schützenswerte Arten für einen Erhalt des Wäldchens sprechen.

Beteiligt ist bei dem Antrag auch Björn Tielebein (Die LINKE). Wenn es aus gutachterlicher Sicht keine Umweltgründe gibt, die gegen eine Bebauung sprechen, möchten wir lediglich den Bau sozialer Infrastruktur, wie einer Schule oder eines Kindergartens ermöglichen. Den Bau weiterer Wohnungen in dem schon heute dicht besiedelten Gebiet möchten wir vermeiden.

Wie denken Sie darüber. Schreiben Sie mir gerne zu diesem oder einem anderen Thema aus der Nachbarschaft.

Den genauen Antragstext können Sie hier nachlesen:

Das Wäldchen in der Lanhoffstraße 9 erhalten, um Arten zu schützen und Stadtgrün zu erhalten

Die BVV möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den Berliner Forsten für eine Prüfung einzusetzen, ob es sich bei dem Grundstück Langhoffstraße 9 um ein Waldgebiet handelt, dass als solches auszuweisen ist. Somit könnte das entstandene Biotop langfristig gesichert und eine Bebauung der unter Umständen wertvollen Fläche vermieden werden. Insofern es als solche nicht auszuweisen ist, wird das Bezirksamt ersucht, eine Prüfung vorzunehmen, welche schützenswerten Arten auf dem Grundstück Rückzugsräume finden, die unbedingt zu erhalten sind. Wenn einer Bebauung nichts entgegen steht, sollen wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um lediglich eine Randbebauung für soziale Infrastruktur zu ermöglichen und eine weitere Verdichtung zu vermeiden.

Begründung:

Über die Jahre ist ein kleines Wäldchen entstanden, dass die Menschen in der Umgebung schätzen und das auch durch viele Tierarten genutzt wird. Das Grün in unserem Bezirk wird weniger – umso wichtiger ist der Erhalt solch wichtiger und wertvoller Flächen.

 

veröffentlicht am 26.03.2022