CDU und AfD blockieren umweltfreundlichen Antrag für die Biesdorfer Promenade
In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wurde ein Antrag abgestimmt, der das Bezirksamt ersucht hätte, die Mahdintervalle für die Biesdorfer Promenade an die Empfehlungen von Umweltschutzverbänden anzupassen.
Ziel des Antrags war es, die Blühwiesen seltener zu mähen, um den Artenschutz zu fördern und die Umweltbilanz unseres Bezirks zu verbessern. Doch die CDU und die AfD lehnten diesen Antrag gemeinsam ab – ein Rückschlag für den Naturschutz und die Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger.
Was wurde beantragt?
Der Antrag forderte, dass das Bezirksamt die Mahdintervalle überprüft und an die Empfehlungen von Umweltschutzverbänden angleicht. Konkret sollte das Mähen seltener erfolgen, um Lebensräume für Insekten und andere Tiere zu erhalten und die Artenvielfalt zu fördern.
Der Hintergrund war auch: Menschen aus Biesdorf-Nord beklagten, dass die Grünflächen an der Promenade besonders im Frühjahr zu häufig gemäht werden. Dies führt nicht nur zu einer optisch monotonen Landschaft, sondern gefährdet auch die Lebensräume von Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen. Angesichts des fortschreitenden Insektensterbens ist diese Praxis ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
CDU und AfD stimmen gegen den Naturschutz
Trotz der klaren Argumente für den Schutz der Artenvielfalt und die positive Resonanz aus der Nachbarschaft wurde der Antrag von der CDU und der AfD abgelehnt. Diese Entscheidung ist nicht nur enttäuschend, sondern auch ein Signal dafür, dass der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen von diesen Parteien nicht ernst genommen wird.
Warum ist das problematisch?
Umweltzerstörung statt Schutz: Häufige Mahd zerstört wertvolle Lebensräume für Insekten und Kleintiere. Dies widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Erhalt von Biodiversität.
Missachtung des Bürgerwillens: Die Kritik an den häufigen Mähintervallen kam direkt aus der Nachbarschaft. Die Ablehnung des Antrags ignoriert diese Anliegen.
Unzeitgemäße Politik: Während andere Kommunen längst nachhaltigere Grünflächenpflege betreiben, wird hier an überholten Praktiken festgehalten.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Ablehnung zeigt, dass wir weiter für den Umweltschutz kämpfen müssen. Es reicht nicht aus, nur über den Schutz zu reden – es müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden.
veröffentlicht am 28.12.2024