Ensembleschutz für das Wohngebiet rund um den Helene-Weigel-Platz
Es gibt erschreckende Pläne von Investoren für die Grundstücke, die rund um den Helene-Weigel-Platz liegen. Mein Plan sieht vor, das mit dem Werkzeug des Ensembleschutzes abzuwenden.
Es gibt gleich mehrere Planungen, die aktuell im Raum stehen: Zum einen verfolgt ein Investor weiter den Plan, anstelle des ehemaligen Kino Sojus mehrere sehr hohe Baukörper zu bauen. Und nun möchte auch der Eigentümer der Ladenzeile auf der Westseite des Platzes, in dem u.a. REWE Mieter ist, prüfen, ob ein Hochhaus mit bis zu 18 Geschossen möglich ist. Das wurde mir auf Nachfrage im Ausschuss für Stadtentwicklung berichtet.
Ich finde: Für die charackteristische Bebauung um den Helene-Weigel Platz (die drei Wohnhochhäuser, die Schwimmhalle, die beiden Ärztehäuser und das alte Rathaus Marzahn) sollte ein Ensembleschutz erwirkt werden. Damit kann der Charakter als Vorzeige-Quartier der modernen DDR Stadplanung denkmalrechtlich unter Schutz gestellt werden.
Der Vorteil: Die vorhandene räumliche Verteilung der unterschiedliche Gebäudenutzungen und Gebäudehöhen sowie die vorhandenen Sichtbeziehungen müssen dann erhalten bleiben. Und dennoch sind Modernisierungen der Gebäude weiter möglich. Denn im Gegensatz zum Denkmalschutz einzelner Gebäude, zielt der Ensembleschutz darauf ab eine zeitgeschichtlich relevante Bebauungsstruktur zu erhalten.
Sobald der Antrag beraten und abgestimmt wurde, werde ich Sie dazu wieder informieren.
Den genauen Antragstext können Sie hier nachlesen:
Das Bezirksamt wird ersucht, für die charakteristische Bebauung um den Helene-Weigel-Platz (die drei Wohnhochhäuser, die Schwimmhalle, die beiden Ärztehäuser und das alte Rathaus Marzahn) Ensembleschutz zu erwirken und den Charakter als vorzeige Quartier der modernen DDR Stadtplanung denkmalrechtlich unter Schutz zu stellen. Die vorhandene räumliche Verteilung der unterschiedliche Gebäudenutzungen und Gebäudehöhen sowie die vorhandenen Sichtbeziehungen sollen erhalten werden.
Übrigens: Über diese Pläne und darüber, was wir dagegen tun wollen, habe ich ein Video aufgenommen, dass auf instagram und Facebook angesehen werden kann. Schreiben Sie mir gerne in den Netzwerken oder per Mail, wie Sie darüber denken.
veröffentlicht am 02.10.2023