Verkehrsverwaltung informiert über den Neubau der Blumberger-Damm-Brücke
Mit einem Infoblatt für die Anwohnenden wurde durch die Senatsverkehrsverwaltung über die Planungen für den Ersatzneubau der Blumberger-Damm-Brücke nahe dem Schlosspark Biesdorf über die Gleise der S5 informiert. Aus den Informationen geht hervor, wie die Umleitungen während der Bauarbeiten gestaltet werden und wie die Brücke anschließend aussieht.
Status-quo
1987 wurde die Brücke in Fertigteilbauweise errichtet. Nun ist sie in die Jahre gekommen und marode. Aufgrund des sehr schlechten Zustands des Bauwerks ist ein Neubau zwingend erforderlich.
Die neue Brücke soll ohne Zwischenstützen gebaut werden und an den Schrägflügeln unter der Brücke verklinkert werden. Dies lasse das neue Bauwerk „offen und freundlich wirken“.
Mit dem Brückenneubau soll auch der Blumberger Damm im Abschnitt Frankenholzer Weg bis zur Alten Treptower Straße erneuert werden. Dabei sollen getrennte Geh- und Radwege entstehen.
Bedeutung des Blumberger Damms
Der Blumberger Damm ist stark frequentiert und dient als wichtige Verbindung zum Unfallkrankenhaus Berlin. Die Straße gehört zum übergeordneten Straßennetz und verbindet die B1/B5 mit der Landsberger Alle.
Neben der Märkischen Alle ist der Blumberger Damm eine wichtige Nord-Süd-Verbindung.
Aktuell ist die Brücke besonders für den Radverkehr ein Nadelöhr. Während es entlang des Blumberger Damms bereits separate, baulich getrennte Radwege in großen Abschnitten gibt, fehlen diese auf dem aktuellen Brückenbauwerk.
Verkehrsführung während der Baumaßnahme
Ziel ist es, während der Baumaßnahme den Verkehr so wenig wie möglich einzuschränken.
In zwei Bauphasen soll jeweils eine Spur je Richtung für den PKW- und BUS-Verkehr geöffnet bleiben und der Wuhlegartenweg unter der Brücke uneingeschränkt nutzbar sein. Während kürzerer Zeiten, zum Beispiel für den Aufbau des Krans und dem Einhub der neuen Brückenteile, wird eine Vollsperrung erforderlich. In dieser Zeit wird es weiträumige Umleitungen geben.
Mit einer Karte informiert die Verkehrsverwaltung über die Umleitung des Radverkehrs während der Vollsperrung der Brücke und des Wuhlegartenwegs
Der Radverkehr soll während der Bauzeit über den Bahnübergang am Brebacher Weg umgeleitet werden.
Hier ist besonders die Koordination mit der Deutschen Bahn wichtig, da diese in der zweiten Jahreshälfte noch einmal eine Sperrung der Bahnübergänge in Biesdorf plant.
Der Busverkehr soll während der Bauzeit aufrechterhalten werden. Lediglich während der kurzen Vollsperrungen der Brücke wird es zu Einschränkungen kommen. Die Bushaltestelle Schlosspark Biesdorf soll nach dem Abschluss der Bauarbeiten wieder an den ursprünglichen Ort zurück verlegt werden.
Zahlen, Daten, Fakten
Stützweite: 35,90 Meter
Gesamtbreite: 24,54 Meter
Brückenfläche: 859 Quadratmeter
Fahrstreifenbreite: 2 x 3 Meter
Radstreifenbreite: 2,25 Meter
Gehwegbreite: 2,75 Meter
Kosten: 20 Millionen Euro
Auf einer Visualisierung wurde die neue Aufteilung des Verkehrsraumes übersichtlich dargestellt. Erstmals gibt es separate Radwege.
Ausblick
Für das 2. Quartal 2021 ist der Baubeginn für die östliche Seite des Brückenbauwerks geplant.
Die neue Brücke bleibt in der Lage unverändert, wird jedoch mehr Verkehrsfläche für Rad- und Fußverkehr bieten.
Auf insgesamt zwei Brückenteilen soll es dann je zwei Fahrspuren für den PKW- und ÖPNV-Verkehr sowie einen getrennten Geh- und Radweg geben.
veröffentlicht am 13.03.2021